Gedicht des Monats August

Ein Windhauch

Ein Windhauch steigt empor vom See,
er dreht nach Luv, er dreht nach Lee,
er weht allein auf weiter Flur,
ein Boot schwankt sanft im Wasser nur.

Und als sonst weiter nichts geschieht
und er den See so ruhen sieht
(der Sonne gelbes Abendlicht
wie Dotter fließt, mehr tut sich nicht),

verwirft er, was er vorgehabt.
Er denkt: Na gut, hat nicht geklappt,
und legt mit einem letzten Dreh
ans Ufer sich vom stillen See.