Fußball-WM. Keine Zeit für Gedichte, sagen die Kinder zu ihren Eltern und die Eltern nicken. Keine Zeit. Der Fernseher läuft schon. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel und ein Spiel dauert immer nur 90 Minuten. Und dann sind da ja auch noch die öden Pausen mit den immer gleichen langweiligen Fußball-Kommentatoren. Da ist echt jedes Fußballgedicht tausendmal besser. Für solche Momente sind im Blog zwei Monate lang Fußballgedichte für Kinder und Eltern versammelt – zwei Mal 15 Gedichte im Juni und Juli. Für die Spielpausen und das Warten auf den nächsten Abend, wenn es endlich weitergeht. 30 Autoren haben für diese zwei Monate ihr Bestes gegeben und ihre Worte schön und zielsicher übers Spielfeld gezwirbelt. Die Autoren der ersten Halbzeit (Juni): Renate Buddensiek, Jürgen Bulla, Georg Bydlinski, Fritz Deppert, Alex Dreppec, Tanja Dückers, Martin Ebbertz, Christian Futscher, Thomas Glatz, Uwe-Michael Gutzschhahn, Stefan Heuer, Sibylle Hoffmann, Jan-Eike Hornauer, Nikola Huppertz und Gerald Jatzek. Die zweite Halbzeit Juli) bestreiten dann Mathias Jeschke, Karl Kirsch, Barbara Maria Kloos, Susan Kreller, Fitzgerald Kusz, Paul Maar, Thilo Mandelkow, Heike Nieder, Wolfgang Oppler, Barbara Pumhösel, Arne Rautenberg, Manfred Schlüter, Alfons Schweiggert, Ute Wegmann und Frantz Wittkamp. Wer den Weg zum Fußballlyrik-Stadion nicht mehr weiß – hier ist noch einmal der Link.
Archiv der Kategorie: Neuigkeiten
Im Juni zeichnet Volkach aus
Es hört gar nicht auf mit den Empfehlungen. Und ganz besonders trifft es einerseits meine Übersetzung des Romans „Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen“ von Steven Herrick (Thienemann) und zum anderen meine Gedichtanthologie „Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht“ (dtv). Im Juni stehen beide Bücher auf der Bestenliste der Volkacher Akademie für Kinder- und Jugendliteratur – einmal unter den Jugend- und einmal unter der Kinderbuchempfehlungen. Ich freue mich, dass es gerade diese beiden poetischen Bücher sind.
Auch im Mai wieder: Die Besten 7
Im Februar, im März … und jetzt im Mai: Schon wieder ein Buch auf der Liste „Die Besten 7“. Diesmal keine Übersetzung, sondern die Gedichtanthologie „Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht“ mit den wunderbaren Bildern von Sabine Kranz. Dieser Erfolg für die Kinderlyrik ist eine ganz besondere Freude für mich. Wer immer noch behauptet, dass Kinder keine Gedichte mehr lesen, liegt eindeutig falsch. Man muss nur die richtigen Texte bieten! Was die Jury der „Besten 7“ zu dem Gedichtbuch sagt, kann man hier nachlesen.
Neuer großer Roman von Kevin Brooks
Gerade habe ich, noch in Manuskriptform, den neuen Roman von Kevin Brooks gelesen, der im nächsten Frühjahr bei dtv als deutsche Ausgabe erscheinen wird. Das Buch, das im Englischen „Dogchild“ heißen soll, unterscheidet sich stark von allen bisherigen Brooks-Büchern, die ich übersetzt habe, und spielt in einer Zeit ca. 200-300 Jahre in der Zukunft. Die Welt ist in großen Teilen vernichtet. Nur noch wenige Menschen haben überlebt und doch herrscht immer noch Krieg. Krieg um die Vormachtstellung zweier verfeindeter Lager. Und der Erzähler ist ein sog. Dogchild, ein Mensch, der nach einem Überfall auf eine Menschengruppe von wilden Hunden adoptiert und großgezogen wurde, dann aber von den Menschen zurückgeholt und „rehumanisiert“ wurde. Als Hundskind ist Jeet anders sensibilisiert als die Menschen, wird von ihnen aber auch immer wieder als Fremdling ausgestoßen. Ein Krieg steht bevor, es herrschen Verrat und Betrug, die jedoch nur Yeet erkennt. – Ein unglaublich spannender, dicker Roman von knapp 600 Seiten Umfang. Im Deutschen wird das Buch wahrscheinlich „Running With the Deathland Dogs“ heißen (entsprechend dem ursprünglichen englischen Titel).
Gedichte bei Voice Republic
Unter Voice Republic (www.voicerepublic.com) lässt sich eine Gedichtlesung von mir aus dem Band „Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht“ nachhören, die ich am Donnerstag, 15. März auf der Leipziger Buchmesse gehalten habe. Die Lesung dauert 30 Minuten und ich lese Gedichte u. a. von Paul Maar, Gerhard Rühm, Hanna Johansen, Michael Augustin, Arne Rautenberg, Jan Koneffke und auch mein eigenes Gedicht „Krähen“.