Endlich ist sie da, die 24. Ausgabe der Zeitschrift „Das Gedicht“, die Herausgeber Anton G. Leitner Jahr um Jahr mit einer großen Lesung im Münchner Literaturhaus präsentiert. Zusammengestellt wurde das Heft in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Theaterdichter- und Mundartlyriker Fitzgerald Kusz. Auch dieses Jahr ist das Heft einem Thema gewidmet: „Der Heimat auf den Versen“, genau so lautet der Titel des 160 Seiten starken Hefts. Zum ersten Mal gibt es zu dem Thema auch ein Kapitel mit Kinderlyrik von 21 Autoren, das ich zusammenstellen durfte. Die Liste der Lyriker reicht von Franz Hohler, Hanna Johansen und Gerhard Rühm bis Arne Rautenberg, Christian Futscher und Timo Brandt. Die Kinderlyrik wird es übrigens künftig immer im Heft geben.
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Wie ein Hinundhering zum weißen Raben wird
… weiß ich nicht. Aber das dicke Buch vom Nonsensreim mit dem langen Titel „Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und her“ ist ein White Raven 2016 – eines von 200 internationalen Büchern aus 60 Ländern, die im neuesten White-Raven-Katalog der Internationalen Jugendbibliothek in München empfohlen werden. Präsentiert wird der Katalog auf der Frankfurter Buchmesse am Donnerstag, 20. Oktober um 12.30 Uhr im Kinderbuchzentrum (Halle 3.0 K 139). Und auf der Kinderbuchmesse in Bologna Anfang April nächsten Jahres werden sämtliche 200 empfohlenen Bücher ausgestellt. Einzusehen ist der Katalog übrigens bereits ab 18. Oktober in der neuen White Ravens Datenbank auf der Homepage der Internationalen Jugendbibliothek unter www.ijb.de.
Gemeinschaftsprojekt bei Rotfuchs
Es begann damit, dass sich Rowohlt-Rotfuchs-Chefin Christiane Steen für den englischen Bestsellerautor Philip Kerr und seine Kinder- und Jugendbücher begeisterte und einige davon auch selber ins Deutsche übersetzte. Dann kam Kerrs neuer Kinderroman „The Most Frightening Story Ever Told“, in dem es zwei lange Gedichte oder Songs gibt. Freunde helfen sich und so bat Christiane mich, in ihrer Übersetzung die zwei gereimten Texte zu übernehmen, was mir viel Spaß gemacht hat. Mit der „Zorgamazoo“-erprobten Lektorin Kristina Knöchel, die erst kürzlich über Umwege von Jacoby & Stuart zu Rotfuchs wechselte, haben wir schließlich die bestmögliche Form für die beiden Songs entwickelt – noch so eine gute freundschaftliche Zusammenarbeit. Und jetzt ist das Buch unter dem deutschen Titel „Die schaurigste Geschichte der Welt“ mit einem wunderschönen Cover und Vignetten von Regina Kehn erschienen, die ebenfalls eine sehr gute Freundin ist. Also das perfekte Gemeinschaftsprojekt. Und dazu ein großartig spannendes Buch!
Guggenmos-Preis für Kinderlyrik vergeben
Nun also steht es fest: Der in diesem Jahr erstmals vergebene Josef-Guggenmos-Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach – es ist der erste und einzige Kinderlyrikpreis in Deutschland – geht an Arne Rautenberg für seinen gerade beim Peter Hammer Verlag erschienenen Band „Unterm Bett liegt ein Skelett“, illustriert von Nadia Budde. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Interessant ist auch die Empfehlungsliste des Preises mit fünf weiteren herausragenden Lyrikbänden aus dem Erscheinungszeitraum 2015-16:
• Nadia Budde: Vor meiner Tür auf meiner Matte. Mit Illustrationen der Autorin. Peter Hammer Verlag, Wuppertal, 2016
• Uwe-Michael Gutzschhahn (Hrsg.): Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und her. Das dicke Buch vom Nonsens-Reim. Mit Illustrationen von Sabine Wilharm. Cbj, München, 2015
• Judith Holofernes: Du bellst vor dem faschen Baum. Mit Illustrationen von Vanessa Karré. Tropen Verlag, Stuttgart, 2015
• Christoph Meckel: Für Clarisse. Mit Illustrationen des Autors. Gutleut Verlag, Frankfurt, 2015
• Frantz Wittkamp: In die Wälder gegangen, einen Löwen gefangen. Findlinge. Mit Illustrationen von Axel Scheffler. Beltz & Gelberg, Weinheim, 2016
Zwei Auszeichnungen für Steven Herrick
Gerade erst erschienen, hat der in knappen Versen geschriebene Jugendroman „Wir beide wussten, es war was passiert“ des australischen Autors Steven Herrick gleich zwei wichtige Auszeichnungen erhalten: Im August stand das Buch auf der Liste „Die besten 7“, in der 29 Juroren aus der Kinder- und Jugendbuchszene monatlich für den Deutschlandfunk sieben Bücher der aktuellen Verlagsproduktionen besonders hervorheben. So hieß es zu dem Herrick-Roman: „Große Literatur.“ Und was sonst nur selten üblich ist, wurde in diesem Fall auch der Übersetzer UMG ausdrücklich erwähnt und gelobt.
Im September erfährt der Roman jetzt aber eine zweite Ehrung, und zwar als Buch des Monats der Volkacher Akademie für Kinder und Jugendliteratur in der Sparte Jugendbuch.
Besonders erwähnt wurde das Buch außerdem als einziger Jugendroman unter 21 Buchempfehlungen für Strandtasche, Rucksack und Reisekoffer im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende 16./17. Juli auf einer Doppelseite „Sonnenseiten dieses Lesesommers“.