Erstes internationales Kinderlyrik-Festival „versfest berlin“

Vom 20.-22. März, direkt vor der Leipziger Buchmesse, findet in Berlin ein neues internationales Literaturfestival statt. versfest berlin ist das weltweit erste zum Thema Kinderlyrik. Mit dabei sein werden zehn Dichter und Dichterinnen aus Europa, Amerika, Asien und Australien: die letztjährige Carnegie-Medal-Gewinnerin Sarah Crossan aus Irland, Poet Laureate Carol Anne Duffy aus Großbritannien, Steven Herrick aus Australien, Franz Hohler aus der Schweiz, Lan Lan aus China, Synne Lea aus Norwegen, die Andersen-Preisträgerin Anushka Ravishankar aus Indien, Edward van de Vendel aus den Niederlanden, National-Book-Award-Gewinnerin Jacqueline Woodson aus den USA und ich für die deutsche Kinderlyrik. Festivalzentrum ist das Literaturforum im Brecht-Haus. Das Programm besteht aus dreizehn Lesungen und zwölf mehrtägigen Workshops, in denen mittels Text, Illustration, Schauspiel und Tanz mit den poetischen Texten der Festivalgäste gearbeitet wird. Zu dem Festival wird es die Veröffentlichung eines Poesiemanifests sowie die Vorstellung von Gedichten geben, die von den Autoren unter dem Thema „Imagine“ exklusiv für das Festival geschrieben werden, dazu eine von den Festivalgästen kuratierte Ausstellung mit außergewöhnlichen poetischen Büchern und eine Meisterklasse Poesie. Alle versfest-Gäste werden für das Videoformat „Poetry Voices“ zu ihrem Selbstverständnis als Poeten, zu literarischen Fragestellungen und darüber, warum junge Leser und Leserinnen Poesie brauchen, befragt. Die Werkstattgespräche sind nach dem Festival auf YouTube abrufbar. Das vollständige Programm wird am Montag, 16. Januar, unter www.literaturfestival.com/kjl/versfestberlin veröffentlicht. Im Zentrum der Retrospektive des Festivals wird die Lyrik von James Krüss stehen. Das versfest berlin ist eine Veranstaltung der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik. Die Idee zu diesem Festival basiert auf zahlreichen Gesprächen von Programmleiter Christoph Rieger und mir. Nach zähem Ringen um die Finanzierung wurde das Festival schließlich durch die großzügige Bereitstellung von Mitteln aus dem Hauptstadtkulturfonds möglich.

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