Freudentag

HURRA! Es werde Licht! Spot an für das wunderbare Buch „Dunkel war’s, der Mond schien helle“ mit sämtlichen alten und vielen ganz neuen Versen zu dem wohl bekanntesten Nonsens-Gedicht, das so gut wie jedes Kind gleich mitspricht, sobald man die ersten zwei Zeilen vorliest. Endlich ist das Buch da, die Belegexemplare sind gekommen. Ab Donnerstag man kriegt es in jeder Buchhandlung – großartig illustriert von dem wunderbaren Jens Rassmus, der selbst für die verrücktesten und widersprüchlichsten Nonsensverse noch Bilder erfunden hat. Ein großer Dank an ihn und an alle, die an diesem Buch mitgedichtet haben: von Michael Augustin bis Elisabeth Steinkellner, von Susan Kreller bis Nils Mohl, von Paul Maar bis Laura Depperschmidt, von Heinz Janisch über Inge Meyer-Dietrich und Michael Roher bis Manfred Schlüter. Es war eine traumhafte Zeit des Austauschs, als wir zusammen gedichtet haben, und es ist etwas absolut Einmaliges dabei herausgekommen!

Teddybär tanzt taumelnd tollen Tango

Im neuen GECKO (Ausgabe 97), in dem es in Geschichten und Bildern um Bären geht, findet sich auf der letzten Seite auch ein Bärengedicht von mir. Als mich die Herausgeberin Muriel Rathje fragte, ob ich noch schnell ein Gedicht zu der Ausgabe beisteuern könnte, sah ich plötzlich so einen tapsigen Tanzbär vor mir. Und weil ich offenbar zu viele Folgen Let’s Dance geschaut habe, sollte er auch noch Tango tanzen. Wer da mit wem tanzt? Ein kleiner Teddybär mit einem großen Grizzlybär. Und wer da tolpatschig tapsend übers Parkett taumelt? Ein trudeldicker Tangobär. Das Bild zum Tangotanz mit Bären hat die wunderbare Franziska Ludwig geschaffen.

Da wohnt der König Soundso …

Nach den Angaben von Helgolands bedeutendstem Dichter James Krüss lebt der König Soundso natürlich auf der Felseninsel in der Nordsee – und zwar mit Niemand, seinem Hund. Auf den Spuren des großen Dichters und Verseschmieds Krüss haben Rolf Stindl vom Friedrich-Bödecker-Kreis Bremen/Bremerhaven und ich nach dem Lyrikworkshop mit Schülerinnen und Schülern auf der Insel ein kleines Heft zusammengestellt, in dem viele der dort entstandenen Gedichte nachlesbar sind. Leider gibt es das kleine Büchlein nicht zu kaufen; es wurde nur für die Teilnehmenden des Workshops gedruckt. Einige wenige Belegexemplare habe ich aber noch. Auch von mir enthält das Heft zwei Gedichte: „Basstölpel-Song“ und „Löwen auf Helgoland“.

Troisdorfer Bilderbuchpreis für Sabine Kranz

Es war ja schon eine Weile bekannt, dass Sabine Kranz für ihre Bilder zu unserem Buch „In meinem Rucksack wohnt ein Tiger“ den Troisdorfer Bilderbuchpreis 2023 erhält. Am 2. September war es endlich soweit und der Preis wurde im Kinderbuchmuseum auf Schloss Wissem überreicht. Die Laudatio hielt Dr. Mirijam Steinhauser von der PH Weingarten und erzählte davon, dass die Entscheidung der Jury für das Buch einstimmig und ohne geringsten Zweifel gefallen sei. Am Schluss der Veranstaltung durften Sabine Kranz und ich jede Menge Bücher signieren, was eine große Freude war.

Gedicht des Monats September

Fernreisen

Ein Fisch im Wasser sich verirrte
und in das Sternenmeer entschwirrte.

Ein Stern, der steil vom Himmel stürzte
und sich die Zeit im Meer verkürzte.

Ein Regentropfen, der vom Kurs abkam
und einen Umweg durch das Weltall nahm.

Ein Wind, der überm Ozean verwehte
und landete im Hof von Tante Käthe.

Und Käthe, die im Garten war,
versteckte ihn in ihrem weißen Haar.