Zwei Auszeichnungen für Steven Herrick

HerrickGerade erst erschienen, hat der in knappen Versen geschriebene Jugendroman „Wir beide wussten, es war was passiert“ des australischen Autors Steven Herrick gleich zwei wichtige Auszeichnungen erhalten: Im August stand das Buch auf der Liste „Die besten 7“, in der 29 Juroren aus der Kinder- und Jugendbuchszene monatlich für den Deutschlandfunk sieben Bücher der aktuellen Verlagsproduktionen besonders hervorheben. So hieß es zu dem Herrick-Roman: „Große Literatur.“ Und was sonst nur selten üblich ist, wurde in diesem Fall auch der Übersetzer UMG ausdrücklich erwähnt und gelobt.

Im September erfährt der Roman jetzt aber eine zweite Ehrung, und zwar als Buch des Monats der Volkacher Akademie für Kinder und Jugendliteratur in der Sparte Jugendbuch.

Besonders erwähnt wurde das Buch außerdem als einziger Jugendroman unter 21 Buchempfehlungen für Strandtasche, Rucksack und Reisekoffer im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende 16./17. Juli auf einer Doppelseite „Sonnenseiten dieses Lesesommers“.

Gedicht des Monats August

Ein Windhauch

Ein Windhauch steigt empor vom See,
er dreht nach Luv, er dreht nach Lee,
er weht allein auf weiter Flur,
ein Boot schwankt sanft im Wasser nur.

Und als sonst weiter nichts geschieht
und er den See so ruhen sieht
(der Sonne gelbes Abendlicht
wie Dotter fließt, mehr tut sich nicht),

verwirft er, was er vorgehabt.
Er denkt: Na gut, hat nicht geklappt,
und legt mit einem letzten Dreh
ans Ufer sich vom stillen See.

Gedicht des Monats Juli

Brief einer gefräßigen Schnurrkatze

Lieruberu kleiruneru Maurus,
iruch haruberu keiruneru Lurust,
diruch irun deirunerum Haurus zuru surucherun,
darururum warurteru iruch
vorur deirunerum Mauruseruloruch,
birus duru raurus korummst.
Iruch haruberu Zeirut.
Deiruneru gerufrärußirugeru Karutzeru.

Neues aus der Agentur: Smarte Maschinen

Smarte MaschinenUlrich Eberl hat in den Zukunftsabteilungen bei Daimler und Siemens gearbeitet und kennt sich wahrlich aus in allem, was mit modernen Robotern zu tun hat und wie sie unsere Welt in der Zukunft bestimmen werden. Nach seinem Erfolgsbuch „Zukunft 2050“ erscheint nun – pünktlich zum RoboCup 2016 vom 30. Juni bis 4. Juli in Leipzig – sein neues Buch „Smarte Maschinen“ bei Hanser. Der wirklich lesenswerte Band, der über technische Entwicklungen und Möglichkeiten, aber auch über die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft berichtet, wurde durch meine U.M.G. Literaturagentur vermittelt. Ulrich Eberl zählt zu den wichtigsten Autoren der Agentur. Sein erstes Buch „Zukunft 2050“ verkaufte sich allein in Deutschland mehr als 25.000 mal und wurde sogar ins Englische übersetzt.

Als kleines Schmankerl: Für alle, die in das Buch „Smarte Maschinen“ hineinlesen wollen, gibt es hier eine Leseprobe.

Und hier noch der Link zur Homepage.

500 Kinder begeistern sich in Berlin für Gedichte

Es war unglaublich. Als ich das Schlossparktheater in Berlin-Steglitz am Morgen vor der Veranstaltung sah, dachte ich: Nein, das klappt nie. Ein tiefer, schmaler Theatersaal mit endlos vielen Reihen! Wie soll man da die Kinder ganz hinten erreichen? Aber Birgit Murke und Katrin Hesse von der LiteraturInitiativeBerlin hatten mit den Haustechnikern großartige Möglichkeiten gefunden, sodass wir nicht nur stimmlich bis in die letzten Reihen durchdrangen, sondern auch Sabine Wilharms flinke Zeichenkunst zu den Gedichten als „work in progress“ über Leinwand bestens sichtbar war. Deshalb wurde die über einstündige Veranstaltung vor 500 Kindern zwischen sieben und elf Jahren am Ende zu einem sensationellen Erfolg. Kinderlyrik lebt! Im Theater wurde bei jedem Nonsensgedicht gejubelt und geklatscht und am Ende wollten die Fragen an Sabine Wilharm und mich gar nicht mehr aufhören. Der große Büchertisch, auf dem sowohl unsere Hinundhering-Anthologie als auch mein eigener Gedichtband „Unsinn lässt grüßen“ gestapelt lag, war von den Zuhörern ruckzuck leer gekauft und für uns gab es viel zu signieren.

Berlin(11) Berlin(9) Berlin(6)

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